Dort wo die Benutzer des Elbradweges oder auch des Wanderweges sonst doch eher selten eine Eisenbahn erwarten, an der kleinen Hubbrücke im Wissenschaftshafen, werden wir am Samstag den 12. September 20915 kurz nach 10:00 Uhr unseren Sonderzug in Bewegung setzen. Auf dem Gleis an der kleinen Hubbrücke oder wie wir es bezeichnen am Haltepunkt „Hubbrücke / Wissenschaftshafen“ kommt unser Zug bespannt mit unserem Speise- und Sitzwagen in Bewegung. Jeweils vorn und hinten sind am Sonderzug je eine Diesellok angespannt – beide Loks laden zu einer Mitfahrt und laden zu einem Blick in den Führerstand ein.
Ohne Stress und Hektik darf man(n) oder Frau den Einstieg in den Zug wagen, eine Fahrkarte erwerben und dann knapp eine Stunde den Magdeburger Norden von Schienenstrang aus erkunden.
Fünf Minuten vor der geplanten Abfahrt ertönt ein geller Pfiff über das Festgelände – unsere Lokführer möchten gern noch zögernde Besucher für eine Mitfahrt animieren. Sicher recht pünktlich setzt sich dann der Sonderzug in Bewegung. Die blau-weiße Diesellok an der Zugspitze ist eine der Loks der Magdeburger Hafen GmbH – zu der Lok am anderen Ende kommen wir später … 🙂
Bereits die ersten Meter unserer Sonderfahrt sind recht interessant – rechts die alten Lagerbereiche der MVB, der DVB-Turm und links die Betriebsanlagen am alten Lokschuppen. Nach der Querung der Schranke an der Saalestraße folgen im Blick alte und neue Bahnbetriebsanlagen. Links die Ohrestrasse bzw. ein Blick auf die Brücken am DB-Haltepunkt „Eichenweiler“ und weiter rollt der Sonderzug über die Havelstrasse am August-Bebel-Damm entlang. Wenn wir Glück haben, fährt hier auch eine Straßenbahn der MVB neben unserem Sonderzug entlang.
Unser Sonderzug folgt dann den verschlungenen Gleisen an den Tankbehältern von MUT vorbei und kommt seinem heutigen Wendepunkt an einem der größten Windkraftanlagen von Enercon immer näher.
Wenn das Windrad erreicht ist, wird unser Lokführer den Sonderzug anhalten. Knapp 10 bis 15 Minuten haben Sie nun Zeit Erinnerungsfotos zu „schießen“ und / oder einen kurzen Einstieg in den Führerstand der Diesellok zu „wagen“.
Schauen wir nun kurz noch auf die Diesellok für die Rückfahrt. Gemeinsam mit den Eisenbahnfreunden (Eigentümer der Eisenbahnwagen) ist hier die Firma CLR sehr aktiv. Begrüßen Sie daher mit uns gemeinsam an dieser Stelle Herr Stephan Carraß, der es sich nicht nehmen lassen möchte, seine Firma und hier eine seiner Lok’s als Geschäftsführer und Firmeninhaber vorzustellen. Auf dem zuvor beschriebenem Weg wird er uns nun zum Ausgangspunkt der Fahrt an die Hubbrücke im Wissenschaftshafen zurück bringen.
Am Samstag bieten wir diese Sonderfahrt insgesamt fünf Mal an 😉
Am Tag des offenen Denkmales (Sonntag, den 13. September 2015) bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern insgesamt fünf Mal die Gelegenheit zur Erkundung des Hafengebietes Magdeburgs per Fahrt in einem historischen Sonderzuges an – trotz des Sonntages wird wieder zeitnah der Pfiff von der Lok gegen 10:00 Uhr kommen.
Vielleicht sind Sie ja beim Anblick auf die eingesetzte Lok etwas erstaunt?! Im Kontrast zur historischen Eisenbahn vom Samstag dürfen die Magdeburger Eisenbahnfreunde Ihnen am Sonntag zusammen mit der Firma Enercon eine erst fünf Jahre alte Diesellok vorstellen. Die Lok der Baureihe 223 – oder auch Eurorunner ER 20 – befördert normalerweise im täglichen Dienst Windkraftanlagen von Magdeburg Buckau aus hin nach Aurich an die Küste des Nordens. Für Mitteldeutschland eher ungewöhnlich zieht also am Sonntag eine interessante Neubau-Diesellok den historischen Zug über die Magdeburger Hafengleise.
Zunächst identisch mit den Samstagfahrten werden die Saalestraße gequert, das Hafenbahn-Bahnhofsareal durchfahren und ein Blick auf den August-Bebel-Damm ermöglicht. Heute anders ist die Befahrung von Gleisen im Bereich des Korbwerders. Leicht brummend wird der Eurorunner den Sonderzug mit in die Ansteige zur neuen Brücke im Hafen nehmen. Etwas mehr wie 12 Prozent Steigungswinkel werden kurz vor der Überfahrung der Brücken zu bewältigen sein. In Fahrtrichtung links ist ein Blick auf das ehemalige Gelände der Großgaserei und seine Teerseen möglich. Unser Fahrziel liegt heute auf der Steinkopfinsel.
Hier dürften wir mit Ihnen nun nach der Brückenfahrt direkt einige Meter am Hafenbecken entlang durch die Krananlagen mit dem Sonderzug fahren und unserem Ziel der Niedrigwasserschleuse näher kommen. Auch hier haben wir einen fiktiven Haltepunkt an dem die Reise endet.
Direkt in Höhe der Schleuse wird nun unser Lokführer den Zug bremsen und anhalten. Gern dürfen Sie aussteigen, Erinnerungsfotos machen und / oder die Lok „aufsuchen“! Inzwischen ist auch wieder etwas Betreib auf der hinteren Diesellok, die wir bis hier mitgenommen haben. Auch heute am Sonntag steht wieder die Firma CLR mit ihrem Geschäftsführer Herrn Carraß sicher im Fokus des Interesses und der Kameras!
Durchaus freundschaftliche Kontakte zwischen den Eisenbahnfreunden und der CLR ermöglichen nun die Rückfahrt zur Abfahrtstelle mittels einer historischen aussehenden Diesellok.
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